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Der richtige Domainname: Tipps zur Wahl und Registrierung

Der richtige Domainname: Tipps zur Wahl und Registrierung

Bevor du mit deiner Website durchstartest, gibt es einige wichtige Entscheidungen zu treffen. Eine davon ist die Wahl deines Domainnamens (der Adresse, unter der deine Website erreichbar sein wird, z.B. www.webstrategin.at). 

Nimm dir dafür ausreichend Zeit, denn der Domainname sollte gut überlegt sein. Grundsätzlich bist du bei der Wahl deines Domainnamens frei – solange du keine fremden Rechte verletzt. Die Domain später zu wechseln, ist möglich, aber sehr aufwendig und bringt viele Risiken und Nachteile mit sich.

Deshalb nehmen wir in diesem Beitrag den Domainnamen genauer unter die Lupe und schauen uns an, worauf du bei deiner Wahl achten solltest. Danach zeige ich dir, wo du deine Wunschdomain prüfen und registrieren kannst. Am Ende dieses Beitrags hast du den richtigen Domainnamen gefunden, der zu dir und deinem Business passt, im Kopf der Kunden bleibt und Vertrauen bei der Zielgruppe schafft.

1. Definition & Aufbau einer Domain

Eine Domain ist die Adresse, die in einen Browser eingegeben wird, um eine bestimmte Website zu erreichen. In meinem Fall: www.webstrategin.at. Der Domainname ist weltweit einzigartig und darf nur einmal vergeben werden. Er besteht aus drei Bereichen, die jeweils durch einen Punkt voneinander getrennt sind.

Third-Level-Domain: www.
Second-Level-Domain: webstrategin.
Top-Level-Domain: at

Top Level Domain
Als Top Level Domain (TLD) wird der letzte Bereich eines Domainnamens bezeichnet. Daran kann der Besucher beispielsweise erkennen, aus welchem Land das Unternehmen stammt, z.B. die Domain-Endungen .at für Österreich, .de für Deutschland oder .ch für die Schweiz. Neben länderspezifischen TLDs gibt es generische TLDs (wie .com, .org., .net…) und Sponsored TLDs (z.B. .museum, .post, .tel), deren Registrierung mit bestimmten Auflagen verbunden sein kann und speziell genehmigt werden muss.

Second Level Domain
Die Second Level Domain (SLD) bezeichnet den Teil in der Mitte des Domainnamens. In der Regel handelt es sich um Firmen- oder Markennamen. Sofern nicht vergeben, kann die SLD frei gewählt werden.

Third Level Domain
Auch als Subdomain bezeichnet, bezieht sich die Third Level Domain auf den vordersten Abschnitt eines Domainnamens. Bei der Domain www.webstrategin.at ist der „www“ demnach die Third Level Domain.

2. So findest du den richtigen Domainnamen

Folgend werde ich dir eine bewährte Methode vorstellen, die dir hilft, den richtigen Domainnamen für deine Website zu finden. Du erfährst, welche Faktoren du bei der Wahl eines Domainnamens berücksichtigen sollest und bekommst praktische Tipps, um sicherzustellen, dass der von dir gewählte Domainname sowohl jetzt als auch in Zukunft geeignet ist.

2.1 Methode zum Finden eines geeigneten Domainnamens

Eine beliebte Vorgehensweise, wenn es darum geht, den Domainnamen auszuwählen, ist das Berücksichtigen dessen, was bei dir im Vordergrund steht.

Option 1: Du als Personenmarke

Du möchtest eine Personenmarke aufbauen, bei der du selbst als Person im Vordergrund stehst? Dann bietet sich die Registrierung deines Namens als Domain an.

z.B. www.julia-huber.at

Der große Vorteil vom eigenen Namen als Domain ist, wenn sich dein Business in Zukunft in eine andere Richtung entwickeln sollte, musst du deine Domain nicht ändern. Ein Nachteil ist aber, dass man anhand der Domain nicht sofort erkennt, worum es auf deiner Website geht.

Wenn du einen sehr gängigen Namen hast (Gruber, Huber, Baumgartner, Schmidt…), kann es schnell passieren, dass deine gewünschte Domain schon besetzt ist. In diesem Fall kannst du dein Hauptthema inkludieren.
z.B. www.julia-huber-yoga.at

Option 2: Dein Unternehmen

Hast du einen Namen für dein Unternehmen/deinen Verein/deine Organisation gewählt (kann auch ein Fantasiename sein), dann liegt es nahe, diesen auch für deine Domain zu verwenden.

Das ist die Methode, die ich gewählt habe. Mein Unternehmen läuft offiziell auf den Namen Nicole Gadavics. Da es seit jeher Probleme bei der Aussprache und Schreibweise meines Namens gibt und ich meinen Nachnamen nach der Heirat nicht behalten möchte, habe ich mich bewusst gegen meinen Namen als Domain entschieden und einen Fantasienamen für die Vermarktung meines Unternehmens gewählt. Daher lautet mein Domainname: www.webstrategin.at

Option 3: Dein Angebot/Thema

Statt dir als Person möchtest du lieber dein Angebot oder dein Thema in den Fokus stellen? Dabei sind auch Wortkombinationen möglich. Du kannst bestehende Wörter kombinieren und einen eigenständigen Markennamen kreieren.
Wenn dein Angebot regional begrenzt ist, kann es auch von Vorteil sein, den Ortsnamen mit in die Domain aufzunehmen.

z.B. www.videowien.at

Der große Vorteil dieser Methode ist, dass (je nach Wortwahl mehr oder weniger) ersichtlich ist, was einen Besucher auf deiner Website erwartet. Gleichzeitig legst du dich aber auch auf ein bestimmtes Thema fest und musst gegebenenfalls, wenn sich dein Angebot verändert, eine neue Domain registrieren.

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2.2 Anforderungen an deinen Domainnamen

Ein gut gewählter Domainname kann dazu beitragen, deine Marke zu stärken und die Auffindbarkeit deiner Website zu verbessern. Hier sind einige wichtige Überlegungen und Anforderungen, die du bei der Wahl eines Domainnamens beachten solltest:

kurz und aussagekräftig

Mit einem zu langen und komplexen Domainnamen riskierst du, dass ihn potenzielle Besucher falsch schreiben oder sich vertippen. Idealerweise ist dein Domainname kurz und aussagekräftig, dann lässt er sich auch gut merken.

leicht schreib-, sprech- und lesbar

Wichtig ist auch, dass dein Domainname einfach zu schreiben, sprechen und lesen ist. Du solltest deinen Domainnamen im besten Fall nicht erst buchstabieren müssen. Vermeide komplizierte Schreibweisen, Fremdwörter sowie Zahlen und Umlaute (ö,ä,ü). Diese sind anfällig für Tippfehler.

keine Leer- oder Sonderzeichen, dafür Bindestriche

Ein Domainname kann keine Leer- oder Sonderzeichen enthalten. Erlaubt sind alphanumerischen Zeichen (Buchstaben von A bis Z und Zahlen von 0 bis 9) sowie der Bindestrich („-„).

Werden Wörter in der Domain kombiniert, stellt sich immer die Frage: Mit oder ohne Bindestrich? Ich empfehle dir, die Domain so zählen, wie du sie am besten lesen kannst.
Solltest du dich für die Variante mit dem Bindestrich entscheiden, dann könntest du sicherheitshalber auch die Variante ohne Bindestrich registrieren und eine automatische Umleitung von der Domain ohne Bindestrich auf die Domain mit Bindestrich einrichten.

SEO-freundlich

Relevante Schlüsselwörter im Domainnamen können sich positiv auf das Suchmaschinenranking der Website auswirken. Achte jedoch darauf, dass deine Domain dadurch nicht zu lang und kompliziert wird. Benutzerfreundlichkeit vor Optimierung!

zukunftsfähig

Wähle einen Domainnamen, der auch in Zukunft relevant bleibt, wenn sich der Fokus deiner Website oder deines Unternehmens ändern sollte.

Groß- oder Kleinschreibung?

Groß- und Kleinschreibung spielt im Domainnamen keine Rolle. Alle Buchstaben werden standardmäßig in Kleinbuchstaben umgewandelt.
Das bedeutet, dass die Domainnamen „webstrategin.at“, „Webstrategin.at“ und „WEBESTRATEGIN.AT“ alle auf dieselbe Website verweisen würden.

2.3 Die richtige Domain-Endung wählen

Zum Domainnamen gehört, wie bereits gelernt, auch die Endung (TLD) dazu. Achte darauf, dass deine Domain insgesamt gut klingt und gut aussieht und entscheide dich zum Schluss für die Endung.

Die Domain-Endung sollte besonders bei Unternehmen und Shops Seriosität zeigen.
Ich empfehle dir im deutschsprachigen Raum die Domain-Endungen .at (für Österreich), .de (für Deutschland), .ch (für die Schweiz) sowie .com oder .net bevorzugt zu nutzen. Das sind die Endungen, die Nutzer bereits gewöhnt sind und als vertrauenswürdig ansehen.

Welche TLD du wählst, hängt davon ab, wo deine Kunden sind, ob in Österreich, in Deutschland oder in der Schweiz. Bietest du deine Angebote im ganzen deutschsprachigen Bereich oder international an, dann bietet sich .com an.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl neuer, generischer TLDs (.tv/.tech/.store/.bing/.kiwi/.cool, uvm.) auf dem Markt, Tendenz steigend. Die neuen Endungen werden aber als weniger seriös angesehen und sind schwieriger zu merken. Auf eine moderne TLD würde ich nur zurückgreifen, wenn sie in der Branche üblich ist oder alle gängigen Endungen bereits besetzt sind.

Profi-Tipp: Um deine Marke zu schützen, kannst du verschiedene Domain-Endungen sowie falsch geschriebene Versionen (mit und ohne Bindestrich) deines Domainnamens erwerben. Damit verhinderst du, dass Wettbewerber andere Versionen nutzen können und sorgt dafür, dass deine Kunden auch auf deiner Website landen, wenn sie sich vertippt haben.

3. Domain Check: Domain prüfen und registrieren

Bevor du deinen Domainnamen registrierst, recherchiere, ob er noch frei ist und viel wichtiger – ob, du dabei fremde Rechte verletzt.

3.1 Prüfe, ob die Domain rechtlich verwendet werden darf

Achte darauf, dass der gewählte Domainname keine fremden Marken- oder Namensrechte verletzt. Das kann eine teure Abmahnung nach sich ziehen.

Rechtlich nicht verwendet werden dürfen Namen von Prominenten, Städte- und Ortsnamen, Behörden und Bezeichnungen staatlicher Einrichtungen, Titel von Zeitschriften, Filmen, Software, usw. Nähre Infos zu diesem Thema findest du u.a. bei eRecht24.

3.2 Recherchiere, ob dein Wunsch-Domainname noch frei ist

Ob deine gewünschte Domain noch frei ist, kannst du über einen kostenlosen Domain-Check auf der Seite eines jeden Webhosters überprüfen. Hier am Beispiel von alfahstoing.de*. Die Domain kannst du direkt auf der Startseite checken.

Gib deinen Wunsch-Domainnamen ein und prüfe, welche Endungen noch verfügbar sind.

3.3 Registriere deine Domain

Wenn du dich für einen Domainnamen entschieden und ihn sorgfältig geprüft hast, steht der Registrierung nichts mehr im Wege.

Ich empfehle dir, die Domain zusammen mit dem Webhosting-Paket bei einem Webhosting-Anbieter zu kaufen. Es geht aber auch separat. Eine Domain kostet durchschnittlich zwischen 10 und 30 Euro pro Jahr.

4. Zusammenfassung

Der Domainname ist nicht nur eine Adresse, die in den Browser eingegeben wird, um deine Website zu erreichen, sondern auch ein wichtiger Teil deiner Marke und Online-Präsenz. Die Wahl der Domain sollte gut durchdacht werden, um einen späteren (mühsamen und risikoreichen) Wechsel zu vermeiden.

 

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